Linz - Gregor Dietachmayr, Geschäftsführer des oberösterreichischen Skiherstellers Fischer, ist schon im Vorfeld des Salomon-Verkaufs an Amer Sports davon ausgegangen, dass man dadurch Reduktionen in der Kooperation hinnehmen müsse. "Bis zu einem gewissen Grad mussten wir das erwarten", sagte er am Donnerstag im Gespräch mit der APA.

Unabhängig von den Recherchen der EU-Wettbewerbskommission hätten die neuen Partner bereits anlässlich der Kundmachung der Übernahme bekannt gegeben, dass sie Synergiepotenziale heben wollen. Die tatsächlichen Konsequenzen für Fischer mit Sitz in Ried im Innkreis stünden aber erst nach dem Abschluss des Deals fest. Dieser wird für kommende Woche erwartet.

EU-Auflagen

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte dem Verkauf von Salomon an Amer nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die bestehende Kooperation zwischen Salomon und Fischer gelockert wird.

Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, gelte dies insbesondere hinsichtlich bisheriger Absprachen zur Vermarktung, die den unabhängigen Absatz des Angebots des oberösterreichischen Unternehmens begrenzt hätten. (APA/AFP)