Die Transaktion soll in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Adidas will sich künftig verstärkt auf Sportschuhe und -bekleidung sowie die Golfsparte konzentrieren und bereitet sich zudem auf die Übernahme des US-amerikanischen Konkurrenten Reebok vor.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes stimmte dem Verkauf nur unter der Bedingung zu, dass die bestehende Kooperation zwischen Salomon und dem österreichischen Skihersteller Fischer gelockert wird.
Hauptkonkurrenten
Amer/Atomic und Fischer sind bisher die Hauptkonkurrenten bei Langlaufskiern in Deutschland, Frankreich und Österreich. Die EU-Kommission hatte deshalb Bedenken, dass nach der Salomon-Akquisition der Wettbewerb auf diesen Märkten beeinträchtigt sein könne, da die Zusammenarbeit zwischen Salomon und Fischer auch auf Atomic ausgedehnt werden sollte.
"Die Konsolidierung der Branche darf nicht zu höheren Preisen, schlechterer Qualität und weniger innovativen Produkten führen", sagte Kroes. Die Unternehmen hätten jedoch zugestimmt, Klauseln über gemeinsame Marktstrategien sowie über eine Einschränkung der Unabhängigkeit von Fischer zu streichen. Nach Auffassung von Kroes ist damit sicher gestellt, dass auch künftig genügend Wettbewerb herrscht.
Neben der EU-Kommission stimmten auch die Kartellbehörden von Österreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien zu. Das Geschäftssegment umfasst die dazugehörigen Tochtergesellschaften und Marken Salomon, Mavic, Bonfire, Arc?Teryx und Cliche.
Verlustbringer