Neil Simons "Ein seltsames Paar" glückten den Kammerspielen weniger
Margarette Affenzeller
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Ein weniger geglückter Fall der Kammerspiele: Neil Simons
Ein seltsames Paar
. Das mag daran liegen, dass Walter Matthau und Jack Lemmon als einstige Filmhelden bis auf immer und ewig wie Ungeister über jeder Realisierung der in Zelluloid gebrannten Komödie schweben. Wobei Regisseur Thaddäus Podgorski in seiner Figurenzeichnung alles unternommen hat, um erst gar nicht in die Gefahrenzone eines Vergleichs zu kommen: Martin Zauner, der in seiner Junggesellenbude thronende Sportjournalist Oscar Madison, gibt einen mentalen Grobian mit Verdacht auf weiches Herz; den emotionsbeladenen, frisch liebesverwundeten Felix Ungar stellt Siegfried Walther mit hoch stilisierten Gesten ganz in die Biedermeierecke. Elke Winkens und Bernadette Abendstein fungieren als lustig gekleidete Kicherlieseln. (afze/DER STANDARD, Printausgabe, 11.10.2005)
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