Dem widersprach gleich der Münchner Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn, der von der ÖVP als Gastreferent eingeladen wurde. "Dass Wachstum Arbeit schafft, halte ich für falsch", so der Professor. "Man muss den Arbeitsmarkt bewegen, damit schafft man Arbeit."
Nebenlinie
Für den Wifo-Chef Karl Aiginger ist diese Sicht nur eine "Nebenlinie". Man müsse zwar für genügend Flexibilität am Arbeitsmarkt und beste Qualifikationen sorgen. Entscheidend sei jedoch ein höheres Wachstum, um mehr Arbeit zu schaffen.
In einer Podiumsdiskussion betonte der Rektor der Wiener Wirtschaftsuniversität, Christoph Badelt, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Forschung und Entwicklung auf der einen und Wachstum auf der anderen Seite gebe.