Parteichef Heinz-Christian Strache ließ keinen Zweifel daran, wie er über die Wiedervereinigungs-Idee denkt
Redaktion
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Wien – Der "freiheitliche Klub" weilte im fernen Waldviertel auf der Rosenburg und sinnierte dort über Sein und Wesen als Regierungspartei, die nun auf den Namen BZÖ hört. Die von BZÖ-Chef Jörg Haider ventilierte "Sammelbewegungs"-Idee, unter deren Dach Platz für Orange und Blaue sein könnte, blieb außen vor.
Die "freiheitliche Partei" schritt indes in Wien zur Tat und schuf Tatsachen. FPÖ- Parteichef Heinz-Christian Strache erklärte alle Wiedervereinigungsplanspiele wegen Aussichtslosigkeit "ein für alle Mal für beendet". Das Bundesparteipräsidium der Freiheitlichen beschloss ein stimmig, dass eine Wiedervereinigung mit dem Bündnis Zukunft Österreich "nicht infragekommt" – "weder heute noch in der Zukunft", ließen die Blauen verlauten.
Die leitenden Personen des BZÖ hätten "mit ihrer mutwillig herbeigeführten Abspaltung sowohl die FPÖ als auch deren Wähler verraten. Sie haben Mandate geraubt und versucht, der FPÖ zu schaden und sie zu zerstören. Inhaltlich gibt es keinen Konsens mit dem BZÖ. Es ist nur ein Mehrheitsbeschaffer für Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und die ÖVP. Denjenigen Wählern und kleinen Leuten, die vom BZÖ getäuscht wor den sind, bietet die FPÖ eine neue politische Heimat an", formulierte das FPÖ-Präsidium. (nim/DER STANDARD; Printausgabe, 7.10.2005)
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