Ohne "Office" geht heutzutage nichts mehr. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsprogramm sind in Schule und Büro mittlerweile unverzichtbar. Der Klassiker in diesem Bereich ist sicherlich Microsofts "Office System 2003", das für Schüler, Studenten und Lehrer in der SSL-Version relativ kostengünstig zu erwerben ist und auf drei PCs installiert werden darf.

Nach einigen Jahre der "Alleinherrschaft" finden sich heute allerdings auch einige Alternativen zum Platzhirschen Microsoft Office.

Klarer Favorit unter den Office-Alternativen ist sicherlich das kostenlose OpenOffice.Org, das von Sun unter dem Namen "StarOffice" auch in einer kommerziellen Variante vertrieben wird. Derzeit in der Version 1.1.5 erhältlich, bietet OpenOffice alle Funktionen, die man von einem Office-Paket erwarten kann und darüber hinaus auch noch Zusatzfunktionen wie etwa einen PDF-Export in allen Anwendungen.

Anwender können sich auch eine der Vorversionen der Version 2 herunterladen - die alsbald veröffentlicht wird - , die neben neuen Funktionen auch eine hübschere Oberfläche bietet.

Wem OpenOffice.org oder Ms Office zu aufgebläht sind, der kann zu den Open Source Alternativen wie etwa Abiword oder Gnumeric greifen. Die Textverarbeitung AbiWord ist klein, schnell und für Windows und Linux erhältlich.

Die Tabellenkalkulation Gnumeric stammt aus dem Gnome Office Paket, bietet ebenfalls alle üblichen Funktionen eines derartigen Programms und ist in allen gängigen Linux-Distributionen inkludiert, aber auch für Windows erhältlich.

Neben den eigentlichen Programmen benötigt man zur Erstellung von ansprechenden Dokumenten natürlich auch noch die verschiedensten Vorlagen. Erste Anlaufstelle für MS Office ist hier sicherlich die "Office Online" Homepage von Microsoft, wo man neben Vorlagen auch noch Cliparts sowie Tipps und Tricks rund ums Office findet. Erweiterungen, Cliparts und Anleitungen findet man für OpenOffice.org auf "OO Extras", Makros für die einzelnen Anwendungen, die einem das Leben erleichtern können auf "OOoMacros".

Aber nicht nur im Büro geht es ernst zu, auch für die Schule kann man nie genug Hilfsmittel haben. D. Rettig bietet etwa auf seiner Homepage verschiedene Stundenplandesigns zum Herunterladen und Ausdrucken an, wobei man sich von dem "wilden" Design der Seite nicht irritieren lassen darf.

Wenn es dann ans Lernen geht, kann man auf StudyX zurückgreifen. Mit dem kostenpflichtigen Programm (gratis Testversion herunterladbar) kann man sich Tests erstellen und so sein Wissen selbständig vertiefen bzw. überprüfen.

Schule, Büro daheim – überall hat man etwas zu tun und überall sollte man den Überblick bewahren, was man zuerst erledigen sollte. Eine einfache und schnelle Möglichkeit, Aufgabenlisten zu verwalten, stellen die "Ta-da Lists" dar. Über ein simples Webinterface lassen sich die To-Dos verwalten, egal ob man daheim, im Büro oder in der Schule sitzt. Und wem die Funktionen von Ta-da nicht ausreichen, der kann zu dessen großen, kommerziellen Bruder "Basecamp" greifen, der dann "richtige" Projektmanagement-Features bietet und sich auch für die Projektverwaltung kleinerer Firmen eignet.

Wer auf seinem Desktop wissen, will, wie das Wetter z.B. in Timbuktu ist, kann zum mittlerweile kostenlosen Konfabulator greifen. Diese praktische Software von Yahoo stellt eine JavaScript Runtime zur Verfügung, in der so genannte Widgets laufen können.

Diese Widgets bieten die unterschiedlichsten Funktionen und können auch selber programmiert werden. Fertige "Programmchen" gibt es bereits für das Wetter, RSS-Feeds, Kalender, Aktienkurs und vieles mehr.

Nicht vergessen sollte man im Zuge der Verbesserung des PCs, auf die PowerToys von Microsoft. Neben einem besseren Taschenrechner gibt es auch noch ein Tool zum Erzeugen von Slideshows, einen Desktop-Manager für virtuelle Bildschirme sowie manch andere praktische Werkzeuge für die tägliche Arbeit am PC.

Leider auch immer wieder auf dem PC notwendig sind die unterschiedlichen Programme zur Bekämpfung diverser Würmer und Viren. Die Liste reicht hier von Microsofts "Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" über "SpyBot-Search & Destroy", "Ad-aware SE Personal" und "XPAntiSpy" bis hin zur Anti-Virus-Software "AntiVir PersonalEdition". Mit dieser Ausstattung sollte man so ziemlich jedem Schädling auf dem PC den Garaus machen können.

Zugriff auf einen entfernten PC benötigt, damit man auf diesem ein Problem beheben oder gemeinsam an einer Präsentation arbeiten kann? Die US-Firma Fog Creek hat diesen Herbst ihr Programm "Copilot" auf den Markt gebracht. Auf dem Code von VNC basierend ermöglicht dieser Dienst den Zugriff auf einen entfernten PC durch alle Firewalls hindurch, ohne dass man an der Konfiguration etwas ändern oder Software installieren musste.

Die ersten zwei Minuten des Dienstes sind laut Fog Creek kostenlos, ein Tagespass kostet 9,95 US-Dollar.

Wenden wir uns zum Abschluss noch der Gretchenfrage der IT zu: Wie halten Sie es mit der Sicherung ihrer Daten? Ein sehr praktisches, kostenloses Tools zur Sicherung der eigenen Daten findet man in „Cobian Backup“ von Luis Cobian. Dieses äußerst praktische Tool kann sowohl manuell, als auch zeitgesteuert die Daten vom PC auf eine andere Festplatte und sogar auf einen FTP-Server sichern. Damit nicht jeder auf die Daten Zugriff hat, können diese auch verschlüsselt werden.

Für eine gute SW-Ausrüstung am PC muss man keine Unsummen ausgeben. Kostenlose Tools wie OpenOffice oder etwa IrfanView bieten alles, was man im täglichen Bürobetrieb benötigt. In dieser Ansichtssache haben wir Ihnen einen kleinen Überblick über verschiedenste Tools gegeben.

Natürlich stellen diese nur einen kleinen Ausschnitt aus dem unüberschaubaren Angebot an Software im Internet dar. Haben Sie noch einen guten Tipp? Dann posten Sie diesen doch als Kommentar zu diesem Artikel. (Martin Leyrer)