Foto: Pankl
Wien - Der börsenotierte steirische Rennsport- und Luftfahrtausrüster Pankl hat seine hauseigene Aluminiumschmiede zur Gänze übernommen. Bisher war die Pankl Racing Systems AG an der Pankl Schmiedetechnik GmbH im steirischen Kapfenberg direkt nur zu 49 Prozent beteiligt gewesen. Nun habe man aus strategischen Überlegungen auch die restlichen 51 Prozent erworben, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Die Pankl Schmiedetechnik GmbH ist spezialisiert auf das Schmieden von Aluminiumrohlingen für Motorkolben und erwirtschaftet mit 45 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 6 Mio. Euro. Das Unternehmen schreibe derzeit noch Verluste, sagte eine Pankl-Sprecherin auf APA-Anfrage. Weil sich Pankl in der Kolbenschmiede für hochwertige Rennmotoren am europäischen Markt etablieren wolle, sei die Integration des Unternehmens vor allem von strategischer Bedeutung.

AG-Bilanz

Die Pankl Schmiedetechnik GmbH wird per 30. September 2005 in der AG-Bilanz erstkonsolidiert und ab dem Geschäftsjahr 2005/06 voll in den Konsolidierungskreis der Pankl Gruppe einbezogen. Auf prognostizierte Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr 2004/05 habe der Zukauf keine Auswirkungen, betonte das Unternehmen.

Der Pankl-Umsatz soll nach letzten Prognosen von August im Gesamtjahr 2004/05 um rund 10 Prozent wachsen, die EBIT-Marge (Anteil des Betriebsgewinns am Umsatz) soll von 3,5 auf 5 Prozent verbessert werden. Im Geschäftsjahr 2003/04 hatte Pankl 76,3 Mio. Euro umgesetzt.

Über die Höhe des Kaufpreises für die Schmiedetechnik wurde Stillschweigen vereinbart. Verkäufer ist die Schweizer Capital Technology GmbH (vormals: Pankl Consulting GmbH), eine Leasingfirma an der die Pankl Racing Systems AG zu 49 Prozent beteiligt ist. Die restlichen Anteile halten Privatpersonen abseits der bestehenden Pankl-Aktionäre. (APA)