Österreichs Doppel besiegte die Lapentti-Brüder in vier Sätzen und brachte das ÖTB-Team gegen Ecuador wieder in Führung
Redaktion
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Pörtschach - Österreichs Daviscup-Team fehlt nur noch ein
Punkt zum Klassenerhalt in der Weltgruppe: Julian Knowle/Jürgen
Melzer rangen am Samstag in Pörtschach vor rund 2.000 Zuschauern die
Brüder Nicolas und Giovanni Lapentti nach 2:40 Stunden mit
2:6,6:4,6:0,6:3 nieder und stellten auf 2:1 für die Gastgeber.
Jürgen Melzer hat es daher am Sonntag in der Hand, schon im dritten Einzel den entscheidenden Punkt für einen Sieg der Österreicher unter Dach und Fach zu bringen.
Er trifft (11:00 Uhr/live ORF1 und TW1) dann auf
Nicolas Lapentti, danach spielt Stefan Koubek gegen Giovanni
Lapentti. Für Kapitän Thomas Muster ist der Zwischenstand freilich kein
Grund, zu euphorisch zu werden. "Man hat ja gesehen, wie eng alles
beinander liegt. Der Doppelpunkt war sehr wichtig, aber auch der
Sonntag wird ein langer Tag."
Die Nummern 37 (Knowle) und 40 (Melzer) der Doppel-Weltrangliste
erwiesen sich zwar letztlich als das bessere Duo, doch am Beginn
überraschten die Lapentti-Brüder. Die im Doppel-Ranking nur auf den
Positionen 206 (Nico) bzw. 255 liegenden Südamerikaner begannen
stark. "Die haben sehr gut angefangen, hatten im ersten Satz fast nur
erste Aufschläge. Und ich habe schlecht serviert", sagte Knowle. "Und
Giovanni war doch nicht ganz so verletzt, wie er gesagt hat. Am Ende
haben wir bewiesen, dass wir die Besseren sind", ergänzte Melzer.
Nach dem 2:6 und zahlreichen vergebenen Breakchancen nutzten die
Österreicher endlich die neunte Möglichkeit zum Break und damit zum
Satzausgleich. Im dritten Satz steigerten sie sich zur Topform,
während der bis dahin beste Spieler, Nicolas Lapentti, stark
nachließ. Nach nur 22 Minuten und nur drei abgegebenen Punkten hieß
es 6:0 für Österreich. Die Ecuadorianer fingen sich aber wieder und
hatten bei 3:1 einen Ball zu einem zweiten Break. "Da habe ich einen
blöden Fehler gemacht", ärgerte sich Giovanni Lapentti mit Tränen in
den Augen.
Kurios war übrigens das Ende des Doppels. Nach dem scheinbar verwandelten Matchball Nummer eins wurde im Lager der Österreicher schon gejubelt, doch dann wurde Stuhlschiedsrichterin Alison Lang (GBR) vom draußen
sitzenden Oberschiedsrichter Javier Moreno überstimmt. "Das hab ich
überhaupt noch nie erlebt, ich weiß gar nicht, ob er das darf", sagte
Melzer. Matchball Nummer zwei brachte dann aber endgültig den Sieg. (APA/red)
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