Die Entscheidung des norwegischen Softwareherstellers
Opera
seinen Browser von den bisher enthaltenen Werbebannern zu befreien und vollständig kostenlos zum Download anzubieten (der WebStandard
berichtete
), scheint die erhoffte positive Wirkung auf die Verbreitung des Produkts zu haben. Dies legen jedenfalls die ersten verfügbaren Downloadzahlen nahe: Innerhalb der ersten zwei Tage wurde Opera 8.50 bereits eine Million mal heruntergeladen, doppelt so oft wie beim bisher erfolgreichsten Produktlaunch Opera 8.
Ambitoniert
Ob dies reicht die selbstgesteckten Ziele zu erreichen, wird allerdings abzuwarten bleiben, immerhin hat Opera CEO Jon von Tetzchner die Parole ausgegeben, dass man die zweite Position am Browsermarkt erringen - und somit Firefox hinter sich lassen - will. Zumindest mittelfristig macht man sich allerdings keine großen Hoffnungen den Internet Explorer vom Thron stürzen zu können, dazu sei dessen Vorteil durch die Auslieferung mit Windows zu groß, so Tetzchner in einem Interview mit OperaWatch. Trotzdem könnte Opera mit der neuen Ausrichtung den seit Monaten anhaltenden Abwärtstrende des IEs weiter beschleunigen, laut dem Hersteller soll ein Großteil der bisherigen Downloads von Opera 8.50 von Internet Explorer-BenutzerInnen kommen.
Einnahmen
Keine genauen Details nennt die Firma bisher zur Frage, wie man nach dem Ende des Lizenzgeschäftes nun Geld mit der Desktop-Variante des Browsers einnehmen will. Tetzchner spricht hier lediglich recht vage von einer Umgestaltung des Geschäftsmodells in Richtung Service-Angebote und Verträgen mit Suchdienstleistern. (red)