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Unis müssen wohl weiterhin sparen.

Foto: APA/GUENTER R. ARTINGER
Wien - "Weitere Jahre am Hungertuch" befürchtet die Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH), Rosa Nentwich-Bouchal (Grüne und Alternative StudentInnen/GRAS), nach dem Start der Uni-Budgetverhandlungen am Donnerstag. Finanzminister Grasser habe die "moderaten Bedürfnisse der Universitäten in den Wind geschlagen".

Die von den Rektoren genannten Zahlen seien höchstens eine Mindestsumme, damit könne nur der Notbetrieb aufrecht erhalten werden, meinte die stellvertretende ÖH-Chefin, Barbara Blaha (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ). Für eine echte Weiterentwicklung der Universitäten brauche es endlich eine spürbare Erhöhung der finanziellen Mittel. Die Studentenvertreter wollen sich mit den Rektoren treffen, um die Sichtweise der Studierenden in die Budgetverhandlungen einzubringen.

SPÖ: "Bildungsministerin hat offenbar schon resigniert"

Als Versuch, die Verantwortung für die Universitäten auf Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) abzuschieben, wertet SP-Wissenschaftssprecher Josef Broukal die gemeinsame Pressekonferenz von Bildungsminister Elisabeth Gehrer (V) mit Grasser. "Die Bildungsministerin hat offenbar schon resigniert, sie hält es mit Pontius Pilatus und wäscht ihre Hände in Unschuld", erklärte Broukal in einer Aussendung. Außerdem sieht er die Überzeugungsarbeit Gehrers beim Finanzminister als misslungen, die Unis müssten weiter zappeln.

Als "zynische Eitelkeit" bezeichnet der Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, die Aussagen Grassers, der seine Kernkompetenz darin sieht, "Wünsche nicht zu 100 Prozent zu erfüllen". "Die Kernkompetenz des Finanzministers sollte die Sicherung der Zukunft sein und nicht das Abwürgen der Forschung und einer guten Ausbildung der Studierenden", sagte Grünewald. (APA)