Bild nicht mehr verfügbar.

Im unermüdlichen Bestreben um retrospektive Programmideen

(sprich: kostengünstige Selbstverwertung) lässt Kabel 1 seine Zuschauer die zehn "witzigsten Sitcoms" wählen. DER STANDARD greift die Idee auf und gibt in einem eigenen Ranking noch vor der televisionären Entscheidungsfindung drei Empfehlungen ab: Unvergesslich etwa die gute alte "Roseanne". Gemeinsam mit Dan, Jackie und den anderen verhalf sie dem Genre zu ungeahnten Höhenflügen. Das Ende – die abgehobene Geschichte vom Lottogewinn – war schlicht scheußlich. Deshalb auch nur Platz drei.

Foto: Archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Platz zwei gebührt eindeutig "King of Queens"

und den Heffernans. Das New Yorker Mittelstandspaar mit ungeliebtem Vater Arthur und schrulligem Bekanntenkreis (Spence!) zeichnet sich zum einen durch die bei Sitcoms unglaubliche Kinderlosigkeit aus, zum anderen dadurch, dass die Geschichten einfach saukomisch sind, zu bestaunen täglich im Vorabend auf ATV+.

Foto: Archiv

Bild nicht mehr verfügbar.

Unumstrittener Sieger

und somit beste Sitcom aller Zeiten im STANDARD-Ranking ist jedoch "Hinterm Mond gleich links". Die Abenteuer der überdrehten außerirdischen Familie Solomon mit dem genialen Oberhaupt John Lithgow: Commander Dick, wir vergessen dich nie!

Foto: Archiv

Auch wenn das Hintergrundgelächter nervig war:

Traurig ist es schon, dass Sitcoms bald Geschichte sein werden. Die Zeiten, als eine Couch genügte, um Programm zu machen, sind vorbei. Stattdessen haben wir am Nachmittag Telenovelas oder "Eine himmlische Familie". (prie/DER STANARD, Printausgabe, 14.9.2005)

Foto: ORF