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Josef Hickersberger plant einige Umstellungen, vor allem um Spieler für das nahende Derby zu schonen.

Foto: APA/Artinger
Wien - Für den österreichischen Fußball-Meister SK Rapid steht am Mittwoch (20:15/live ATVplus, Premiere) ein Europacup-Match mit Testspiel-Charakter auf dem Programm. Nach dem 6:1-Kantersieg in der ersten Partie vor einer Woche besiegeln die Hütteldorfer im Hanappi-Stadion gegen den Luxemburger Champion F91 Düdelingen auch formell den Aufstieg in die dritte und entscheidende Runde der Champions-League-Qualifikation.

Angesichts der klaren Ausgangsposition gewährt Trainer Josef Hickersberger einigen seiner Akteure eine Verschnaufpause - so werden neben den seit längerer Zeit nicht einsatzfähigen Kickern auch schon im Hinblick auf das Wiener Derby am Samstag voraussichtlich auch die angeschlagenen Andi Ivanschitz, Axel Lawaree und Sebastian Martinez geschont.

"Es werden sicher auch Spieler eingesetzt, die in der Anfangsphase dieser Saison noch nicht hundertprozentig zum Stamm gehörten, und gerade von diesen erwarte ich absolute Leistungsbereitschaft und Konzentration", forderte der frühere ÖFB-Teamchef und kündigte an: "Es wird eine Mannschaft einlaufen, die ein attraktives Match bieten kann."

Persidis in Moskau

Parallel zum Aufeinandertreffen mit den Luxemburger Halb-Profis laufen bereits die Vorbereitungen auf die entscheidende Qualifikationsphase. Co-Trainer Peter Persidis wird ebenfalls am Mittwoch in Moskau der Partie Lok Moskau - Rabotnicki Skopje (Hinspiel 1:1) beiwohnen und dabei den kommenden Gegner unter die Lupe nehmen.

Ursprünglich war sogar daran gedacht gewesen, dass Hickersberger selbst in die russische Metropole reist, wodurch er gegen Düdelingen nicht auf der Bank gesessen wäre. "Aber es wäre sportlich nicht korrekt gegenüber unseren Gästen gewesen, das Retourspiel auszulassen. Meine Abwesenheit hätte als Missachtung des Gegners ausgelegt werden können", sagte Hickersberger.

Die Düdelinger freuen sich unterdessen auf ein Match in einem schönen Stadion vor ansprechender Kulisse, gehen doch ihr Heimpartien im Schnitt vor rund 600 bis 700 Zuschauern über die Bühne. "Wir wollen den Luxemburger Fußball besser vertreten als vor einer Woche und ein achtbares Ergebnis, also eine knappe Niederlage oder vielleicht sogar ein Unentschieden, erreichen", kündigte Trainer Michel Le Fochmoan an.

Bis Dienstag Vormittag waren rund 7.000 Karten abgesetzt. Als besonderes Zuckerl haben die Stadion-Besucher der Düdelingen-Partie für das Drittrunden-Heimmatch am 10. August so wie Klub-Mitglieder und Abonnenten ein Ticket-Vorkaufsrecht.(APA)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen zum Zweitrunden-Rückspiel in der Fußball-Champions League-Qualifikation: SK Rapid Wien - F91 Düdelingen (Mittwoch, Wiener Hanappi-Stadion, 20.15 Uhr/live Premiere und ATVplus, SR Athanassios Briakos/GRE, Hinspiel: 6:1)

Rapid: Payer - Dober/Garics, Valachovic, Bejbl, Adamski - Hofmann/Prenner, Hlinka/Garics, Korsos, Dollinger - Akagündüz, Kienast

Ersatz: Hedl - Ivanschitz, Kincl, Lawaree

Es fehlen: Katzer, Burgstaller, Markus Hiden, St. Kulovits (alle verletzt), Labant, Martin Hiden (rekonvaleszent/mit Lauftraining begonnen)

Fraglich: Ivanschitz (Rippenverletzung), Martinez (Prellung), Lawaree (Rückenprobleme)

Düdelingen: Joubert - Kabongo, Borbiconi, Baudry, Mouny - Hug, Cleiton, Martine, Crapa, Remy - Di Gregorio/Gruszczynski

Ersatz: Cum - Franceschi, Mazurier, Bellini, Saboga, El Aouad

Der Sieger des Duells spielt in der dritten und letzten Qualifikationsrunde (sollte wie erwartet Rapid aufsteigen Hinspiel am 10. August/20.45 Uhr im Hanappi-Stadion, Rückspiel 23./24. August) gegen den Sieger aus Lok Moskau - Rabotnicki Skopje (Hinspiel 1:1).