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Robinho und sein Freund, der Ball. Die Verpflichtung des Brasilianers lässt die Offensiv-Abteilung von Real Madrid bedenklich anschwellen.

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Madrid - Nach monatelangem Tauziehen hat sich Real Madrid mit dem FC Santos auf einen Wechsel des brasilianischen Nationalspielers Robinho nach Spanien geeinigt. Wie die "Königlichen" am Samstag mitteilten, erhält der 21-jährige Jungstar einen Fünfjahresvertrag. Robinho werde am 25. August offiziell als Spieler Reals vorgestellt. Alle Differenzen mit dem bisherigen Arbeitgeber des Brasilianers seien ausgeräumt worden.

Real teilte allerdings nicht mit, welche Ablösesumme an den FC Santos gezahlt wurde. Anfang des Monats hatte der spanische Rekordmeister eine Summe von 30 Millionen Dollar (24,8 Millionen Euro) hinterlegt. Dies entsprach 60 Prozent der vertraglich festgesetzten Ablösesumme.

Santos verlangte jedoch den Gesamtbetrag in Höhe von 50 Millionen Dollar (41,8 Millionen Euro). Der brasilianische Fußball- Verband (CBF) stellte sich auf die Seite des Clubs und teilte den Madrilenen kürzlich mit, dass er Robinhos Spielerpass nicht nach Spanien schicken werde.

Trainings-Streik

Um seinen Verein unter Druck zu setzen, verweigerte Robinho nach seiner Rückkehr vom Confederations Cup in Deutschland die Teilnahme am Training. "Der Spieler hat bewiesen, dass er fest entschlossen ist, für Real zu spielen", heißt es in der Mitteilung der Madrilenen. "Er lehnte Angebote anderer Vereine ab, die ihn verpflichten wollten, und trotzte der starren Haltung des FC Santos." Mit der Einigung zwischen beiden Clubs wird nun ein Schiedsspruch des Weltverbandes FIFA hinfällig.

Einen Tag vor dem Übereinkommen hatte Real mit Julio Baptista vom FC Sevilla bereits einen anderen Brasilianer unter Vertrag genommen. Damit stehen bei den Madrilenen künftig vier Spieler aus dem Land des Weltmeisters im Dienst: Ronaldo, Roberto Carlos, Baptista und Robinho. Und auch Trainer Vanderlei Luxemburgo ist Brasilianer. (APA/Reuters)