Zwei Mal hat Nadarajah an diesem Tag ihren österreichischen Rekord verbessert. Zunächst hatte sie im Vorlauf von ihren am 15. Juni fixierten 26,72 Sekunden 2/100 weggeschnipselt, ehe sie in der Runde der letzten 16 weitere 19/100 schneller war. Nur die Australierin Danni Miatke (26,30) lag vor de Österreicherin. "Es ist mein erstes WM-Finale, ich freu' mich einfach nur", meinte Nadarajah unmittelbar nach ihrem Lauf.
Die SV-Schwechat-Athletin war ihr Rennen couragiert angegangen, weil sie für ein sicheres Ticket im Achter-Finale unter 27 bleiben wollte. Schließlich ging der letzte Finalplatz aber mit 27,10 weg. "Ich hab' zwei Zehntel von meiner Bestzeit weggekratzt. Jetzt geh' ich ohne Druck ins Finale", ließ die Handelsschul-Absolventin wissen. "Ich bin ja schon zwei Mal Rekord geschwommen, was will ich mehr? Auf eine schnellere Zeit hoff' ich halt noch."
Nadarajah hatte vor ihrem Lauf das Silber-Rennen ihres Klubkollegen Markus Rogan verfolgt und auch bei der Bronze-Leistung von Mirna Jukic noch etwas hingeblinzelt. "Bei Markus war eine Medaille für ihn für mich fix", wusste sie um die sportlichen Qualitäten des 23-Jährigen. Der gab die gute Einschätzung prompt retour: "Bei Fabienne hab' ich keine Sorge, sie macht eine Medaille."
Derer beider Trainer Robert Michlmayr macht Nadarajah deswegen aber keinen Druck: "Was soll sie jetzt noch verlieren? Wenn sie mit wehenden Fahnen untergeht und Achte wird, ist es auch okay. Ein Finale hat immer eigene Gesetze", erklärte der Coach. "Unser Ziel ist, dass sie sich kontinuierlich weiter verbessert. Und das tut sie." Tatsächlich hat die 1,84-m-Athletin ihre Bestzeit heuer schon um 46/100 gedrückt.