Hamburg - Der Stopp für weitere Shuttle-Starts ist ein schwerer Rückschlag für die amerikanische Weltraumfahrt. Ein Rückblick:

12. April 1981: Die Raumfähre "Columbia" startet zu ihrem ersten Flug ins All. Sie kommt insgesamt 28 Mal zum Einsatz. Am 1. Februar 2003 bricht sie beim Anflug auf Cape Canaveral auseinander, weil die Hitzeisolierung bereits beim Start beschädigt wurde: Sieben Tote.

4. April 1983: Die "Challenger" hebt erstmals ab und setzt wie oftmals danach Satelliten aus. Kurz nach dem 10. Start kommt es am 28. Jänner 1986 wegen einer fehlerhaften Dichtung zu einer Explosion. Alle sieben Astronauten sterben. Bis zum Start des nächsten Shuttle im September 1988 vergehen mehr als zweieinhalb Jahre.

30. August 1984: Jungfernstart der "Discovery" mit sechs Astronauten an Bord. Das Shuttle absolviert derzeit seinen 31. Einsatz. Wie 1999 und 2001 ist die Internationale Raumstation ISS das Ziel. Probleme mit dem Isolierschaum stellen jetzt das Shuttle-Programm in Frage.

3. Oktober 1985: Die "Atlantis" hebt erstmals ab. Bis zum Oktober 2002 absolviert sie 26 Missionen, darunter Flüge zur russischen Raumstation Mir und zur ISS. 1989 setzt sie die Sonde "Galileo" aus, 1992 den Satelliten "Eureca".

8. Mai 1992: Erster von bisher 19 Starts der "Endeavour". Im Logbuch bis Ende 2002 stehen Flüge zur Mir und ISS, die Bergung und Reparatur von Satelliten sowie die Vermessung der Erde. Bis zur "Discovery"-Panne war geplant, dass die "Endeavour" im Sommer 2006 wieder abhebt. (APA/dpa)