Der Sohn des islamistischen Atomwissenschafters Azim Mahmood sagte dem Magazin laut Vorausmeldung, dass sich sein Vater 2000 und 2001 mehrmals mit Bin Laden in Kabul getroffen habe: "Sie haben definitiv über die Frage, wie Al-Kaida eine Atombombe bauen kann, diskutiert." Bei einem dreitägigen Treffen von Mahmood, zwei weiteren pakistanischen Atomwissenschaftern und hochrangigen Al-Kaida-Leuten habe Bin Laden behauptet, er sei bereits im Besitz von waffenfähigem Uran. Die Quelle des Bombenstoffs sei Usbekistan.
Auch ein pakistanischer Ermittler bestätigte, dass Mahmood drei Tage lang Bin Laden gebrieft habe. Der Atomwissenschafter sei dabei tief ins Detail gegangen und habe "detaillierte Anweisungen gegeben, wie Al-Kaida zumindest eine 'schmutzige Bombe' bauen kann. Eine, die funktioniert." Der Geheimdienstmann sagte dazu: "Wenn Mahmood und dessen Kollegen tatsächlich Bin Laden über einen längeren Zeitraum geholfen haben, dann ist es möglich, dass Al-Kaida weiter gekommen ist, als wir das überhaupt wissen wollen."