New York - New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg hat sich offiziell bei fünf Touristen entschuldigt, die wegen ihres asiatischen Aussehens Verdacht erregt und Terroralarm ausgelöst hatten. Die fünf britischen Sikhs waren bei einer Stadtrundfahrt durch Manhattan von schwer bewaffneten Polizisten festgenommen, in Handschellen gelegt und gezwungen worden, sich auf die Straße zu knien.

New York liebe Touristen und hoffe, dass sie weiter zu Besuch in die "heimliche Hauptstadt der Welt" kämen, zitierte die "Daily News" Bloomberg am Dienstag. Er appellierte an die Bevölkerung, zwar weiter die Augen offen zu halten und Terrorverdächtiges an die Polizei zu melden, dabei aber Vernunft zu bewahren.

"Diese Leute stellten in keiner Weise eine Gefahr dar", sagte der Bürgermeister. So ein Vorfall sei "eine Schande", und er bitte im Namen der Stadt um Verzeihung. Die rund 60 Touristen in dem roten Doppeldecker-Bus waren von Scharfschützen umzingelt worden und mussten mit erhobenen Händen auf die Straße gehen. "Die Leute hatten furchtbare Angst", sagte eine Kanadierin. (APA/dpa)