Ein Polizeivertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Mann habe einen Plastiksack, in der er den Sprengsatz bei sich gehabt habe, im Stadtteil Kerdassa versehentlich fallen gelassen. Daraufhin habe die Bombe gezündet und den Mann schwer verletzt. Der 33-Jährige sei Jurist und arbeite als Verwaltungsangestellter im Kasr-el-Ain-Krankenhaus.
Explosion eines "unbekannten Gegenstands"
Das ägyptische Innenministerium teilte dagegen später in einer Erklärung mit, die Explosion sei nicht auf eine Bombe zurückzuführen. Vielmehr sei der Mann bei der Explosion eines "unbekannten Gegenstands" verletzt worden. Bei ihm handele es sich um einen "begeisterten Antiquitätensammler", der gerade seine Sammlung durchsucht habe, als einer der Gegenstände detoniert sei. Der Bruder des Verletzten habe der Polizei mitgeteilt, dass der 33-Jährige dieses "Hobby" von seinem Vater übernommen habe.
In einer Mitteilung des Innenministeriums hieß es, die Detonation habe seine Erdgeschosswohnung getroffen, in der er Sprengstoffmaterial gelagert habe.
Gehirnblutung
Das Explosionsopfer erlitt den Angaben zufolge Verletzungen in der linken Gesichtshälfte und eine Gehirnblutung und wurde in dem Krankenhaus, in dem er auch arbeitet, operiert. Seine wartende Familie war laut einem AFP-Reporter von zahlreichen Polizisten abgeschirmt.