Führung nach fünf Minuten
11.200 Zuschauer im Mattersburger Pappel-Stadion erlebten gemeinsam mit ihrem Team eine kalte Dusche. Austrias Mittelfeldspieler Sebastian Mila brachte den Titelkandidaten mit seinem ersten Saisontor bereits in der 5. Minute in Front. Der tschechische Teamspieler Sionko hatte mit einer Flanke von rechts die ideale Vorarbeit geleistet, der polnische Nationalspieler vollendete volley und ließ Mattersburg-Torhüter Borenitsch keine Chance. Nach einer Viertelstunde stellte sich Austria-Neuzugang Ceh, der sein Meisterschafts-Debüt gab, eindrucksvoll vor. Der slowenische Teamkapitän traf mit einem herrlichen Freistoß aus etwa 20 Metern den rechten Pfosten.
Die in der gesamten ersten Spielhälfte optisch überlegenen Wiener kamen durch Rushfeldt (34.) zur verdienten 2:0-Führung. Der norwegische Teamstürmer traf nach einem Freistoß von Ceh per Kopf. Erst nach 39 Minuten verzeichneten die Gastgeber ihre erste Torchance, doch Austria-Goalie Safar hatte mit dem Kopfball von Naumoski keine Probleme. Wenige Augenblicke später hatten die Fans des SV Mattersburg schließlich erstmals in der noch jungen Saison Gelegenheit, einen Treffer ihrer Mannschaft zu bejubeln. Verteidiger Jürgen Patocka (40.) verkürzte nach Flanke von Kaintz per Kopf zum 1:2. Ein Halbzeitstand, der den Burgenländern etwas schmeichelte.
Verwandelte Burgenländer in Halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gastgeber jedoch wie ausgewechselt. Das Team von Franz Lederer setzte den UEFA-Cup-Viertelfinalisten von Wiederbeginn an unter Druck. Bei einem Kopfball von Naumoski (56.) rettete für den geschlagenen Safar die Stange. Es entwickelte sich ein hochklassiges Spiel mit zahlreichen hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Mattersburg-Stürmer Thomas Wagner (63.) fand die größte Ausgleichs-Gelegenheit vor, scheiterte jedoch alleine vor dem Tor an Safar. In der hektischen Schlussphase vereitelte der Austria-Goalie noch eine Großchance von Naumoski. (APA)
Torfolge:
0:1 ( 5.) Mila
0:2 (34.) Rushfeldt
1:2 (40.) Patocka
Mattersburg: Borenitsch - Ratajczyk - Mravac, Patocka - Kaintz (90. C. Ivanschitz), Kühbauer, Mörz, Schmidt, Fuchs - Th. Wagner (75. Bürger), Naumoski
Austria: Safar - Dospel, Tokic, Papac, Troyansky - Sionko, Blanchard, Radomski, Ceh (58. Sebo), Mila (58. Lasnik) - Rushfeldt (90. Schiemer)
Gelbe Karten: Schmidt, Kaintz bzw. Radomski, Dospel, Sebo, Rushfeldt