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Ferienparadies Sharm el-Sheikh

Foto: REUTERS/Aladin Abdel Naby
Kairo - Sharm el-Sheikh an der Südspitze der ägyptischen Sinai-Halbinsel ist ein Paradies für Urlauber aus aller Welt. Großzügige Hotelanlagen, ausgedehnte Strände und bunte Korallenriffe locken jährlich tausende Menschen zum Sonnen, Baden, Schnorcheln und Tauchen an. Auch zahlreiche Österreicher fliegen mit Chartermaschinen in den direkt am Roten Meer gelegenen Ferienort, in dem in der Nacht zum Samstag mindestens 75 Menschen bei Bombenanschlägen ums Leben kamen.

Der vor knapp 20 Jahren in der Wüste aus dem Boden gestampfte Ort lockt die Touristen mit seinem Farbenspiel zwischen dem Blau des Meeres, dem Ocker der umliegenden Berge und dem Weiß der Häuser.

Der ägyptische Staatschef Hosni Mubarak, der in Sharm el-Sheikh eine Residenz hat, schätzt den fern der Hauptstadt Kairo gelegenen mondänen Badeort als Schauplatz von Nahost-Gipfeltreffen. Ende 2000 verhandelten Mubarak, der damalige US-Präsident Bill Clinton, der israelische Ministerpräsident Ehud Barak und Palästinenserführer Yasser Arafat über den Frieden in der Region. Im Juni 2003 traf sich US-Präsident George W. Bush in Sharm el-Sheikh mit arabischen Staatsmännern. Zuletzt fand im Februar dieses Jahres ein Nahost-Gipfel in Sharm el-Sheikh statt, an dem Mubarak, Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen), Israels Regierungschef Ariel Sharon und Jordaniens König Abdullah II. teilnahmen.

Die Sinai-Halbinsel gehört erst seit dem israelisch-ägyptischen Friedensvertrag von 1979 und dem endgültigen Abzug der israelischen Truppen 1982 wieder zu Ägypten. Im Jahr 2002 verlieh die UNESCO Sharm el-Sheikh den Titel "Stadt des Friedens". (APA)