Wien - Für die am Montag anstehenden Halbjahreszahlen der börsenotierten Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) erwarten die Analysten der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Erste Bank und Raiffeisen Centrobank (RCB) eine deutliche Ergebnisverschlechterung bei stabilen Umsätzen. Der Verlust beim Betriebsergebnis (Ebit) sollte sich im Mittel der Schätzungen auf minus 92,8 Mio. Euro fast verdreifachen.

Das Minus beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern ("clean Ebit") sollte im Durchschnitt der Prognosen von 52,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 61,7 Mio. Euro anwachsen. Für den Ergebniseinbruch machen die Wertpapierexperten in erster Linie die hohen Kerosinpreise und eine ungünstige Euro-US-Dollar-Entwicklung verantwortlich.

Für den Halbjahresumsatz erwarteten die Analysten in einer Konsensusschätzung 1,055 Mrd., nachdem im Vergleichszeitraum 1,047 Mrd. Euro umgesetzt worden war. Die für die Luftfahrt wichtige Messgröße Ebitdar - Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten - dürfte mit durchschnittlich geschätzten 78,4 Mio. Euro etwa acht Prozent unter dem Vorjahreswert von 85,1 Mio. Euro liegen.

Die AUA-Analystenprognosen für das erste Halbjahr 2005 (in Mio. Euro):

            BA-CA   Erste   RCB       Schnitt    Vorjahr  Veränderung
Umsatz      1072,0  1039,0  1054,3     1055,1       1047,8      +0,7%
EBITclean    -62,6   -66,4   -56,2      -61,7        -52,5     -17,6%
Ebit         -97,6   -96,0   -84,8      -92,8        -23,30   -298,3%
Ebitdar clean 75,2     n.v.   81,5       78,4         85,10     -7,9%
Ebitdar       40,2     n.v.   52,9       46,6        183,40   -74,62%

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