Moskau/Jakarta - Die in Asien grassierende, lebensgefährliche Vogelgrippe breitet sich offenbar immer weiter aus und hat nun möglicherweise auch Russland erreicht. In der Region Nowossibirsk seien zahlreiche Vögel an Vogelgrippe gestorben, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzministeriums am Donnerstag mit.

"Untersuchungen haben das Vogelgrippe-Virus AH5 gezeigt." Ein Tierarzt erklärte dagegen, die Tiere könnten auch aus anderen Gründen umgekommen sein. In Indonesien bereiten die Behörden nach den ersten Todesfällen auf Grund von Vogelgrippe ihre Krankenhäuser für die Früherkennung vor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits vor einer weltweiten Epidemie gewarnt. Um für diesen Fall vorbereitet zu sein, wollen nun auch die westlichen Staaten Vorsichtsmaßnahmen einleiten.

Das russische Katastrophenschutzministerium gab zunächst keine weiteren Informationen zu den toten Vögeln. Der für die Region zuständige Tierarzt Sergej Dankwert warnte aber vor übertriebener Panik. "Wir können jetzt noch gar nicht sagen, ob es außergewöhnliche Umstände gibt", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Auch verschmutztes Wasser, vergiftete Nahrung oder andere Krankheiten könnten zum Tod geführt haben. Deshalb seien weitere Untersuchungen nötig, fügte er hinzu. (APA/Reuters)