Die stellvertretende Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig hat sich am Donnerstag gegen Pläne für neuerliche Zugangsbeschränkungen für Universitäten ausgesprochen. "Jetzt wieder Beschränkungen zu fordern, ist inkompetent und unmöglich", so Glawischnig in einer Pressekonferenz. Sie bezog sich auf jüngste Aussagen von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V), die sich in Sachen Hochschulzugang für ein "Herkunftslandprinzip" auf europäischer Ebene ausgesprochen hat.

Nur wer den Zugang in seiner Heimat schafft, soll auch in einem anderen EU-Land studieren dürfen, lautet der Vorschlag. Dies sei jedoch genau jene Art von Regelung, die vom EuGH aufgehoben worden sei, kritisierte Glawischnig.

"Blockadepolitik"

Gehrer betreibe eine "Blockadepolitik", Maßnahmen, den Akademikeranteil zu erhöhen, gebe es nicht. Glawischnig forderte eine Erhöhung der Zahl der Studienplätze.

Der Landessprecher der oberösterreichischen Grünen und Umweltlandesrat, Rudi Anschober, lobte Oberösterreich als Vorbild in Sachen Jugendausbildung. Das zeige sich auch am Arbeitsmarkt: "Wir sind die Region mit der niedrigsten Arbeitslosenquote." Bei den Jugendlichen betrage diese 3,4 Prozent, so wenig wie in keinem anderen Bundesland.

"Wer bei Forschung und Universitäten versagt, beschädigt die Zukunftschancen einer ganzen Generation." zeigte sich Anschober überzeugt. (APA)