Arbeitswelten
Kindergeld: Haubner beharrt auf Aus für Zuverdienstgrenze
Sozialministerin gibt aber keinen Zeitpunkt an - Familienfreundiche Betriebe sollen belohnt werden
Wien - BZÖ-Sozialministerin Ursula Haubner bleibt bei ihrer
Forderung nach einem Aus für die Zuverdienstgrenze beim Kindergeld.
Bedenken wegen der mangelnden Finanzierbarkeit dieses Schritts weist
sie in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe)
mit einem Hinweis auf die damit verbundene Verwaltungsvereinfachung
zurück. Einen Zeitpunkt für eine steuerliche Entlastung von Familien
nannte sie nicht. "Es ist richtig, jetzt an eine weitere Steuerreform zu denken und
zu verhandeln. Man muss aber Schritte nacheinander setzen und kann
nicht alles gleichzeitig machen, denn eines ist mir wichtig: Die
Dinge müssen finanzierbar sein", so Haubner wörtlich. Entlasten will
sie die Familien bei den Kinderbetreuungskosten. Außerdem sollten es
für Betriebe, die familienfreundliche Maßnahmen setzen, steuerliche
Anreize geben: "Ich denke an einen Freibetrag und daran, dass man bei
Auftragsvergaben familienfreundliche Betriebe besonders
berücksichtigt." (APA)