Bujumbura - Die Vereinten Nationen haben zwei ihrer Friedenssoldaten in Burundi entlassen, die Sex mit Minderjährigen gehabt haben sollen. Ein UN-Sprecher teilte mit, die Entlassung der zwei Männer soll anderen Soldaten eine Warnung sein.

Die Männer wurden in einer internen Untersuchung für schuldig befunden, sich unter anderem an Kindern vergangenen zu haben. Es war der erste Fall sexuellen Missbrauchs seit Beginn des Einsatzes der mehr als 5000 UN-Soldaten in dem zentralafrikanischen Land im Dezember 2004. Die Truppen sollen das von jahrelangen Bürgerkriegen zerrüttete Land befrieden.

Im vergangenen Jahr sorgten Missbrauchsvorwürfe gegen UN-Soldaten im Kongo weltweit für Bestürzung. Die UN untersuchten damals 150 Fälle von Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und Prostitution. (APA/Reuters)