Innsbruck - Der Vorstand des Vereins Tiroler Landesmuseum
Ferdinandeum, Univ.-Prof. Elisabeth Walde, ist zurückgetreten. Das
teilte das Museum am Dienstagnachmittag mit. Das Museum war zuletzt
wegen eines Schimmelbefalls im Depot in die Schlagzeilen geraten.
Gleichzeitig mit Walde sei auch Marjan Cescutti, der erste
Stellvertreter, zurückgetreten. Am 10. August werde eine
außerordentliche Vollversammlung stattfinden. Dort sollen der neue
Vorstand und erste Stellvertreter gewählt werden. Diese seien
gemeinsam mit dem zweiten Stellvertreter bis längstens 30. Juni 2006
im Amt. Als Grund für den Rücktritt wurden die Zwischenfälle rund um
den Schimmelbefall genannt.
Defekt an Klimaanlage
Durch einen Defekt an der Klimaanlage hatte sich Feuchtigkeit im
Depot des Museums ausgebreitet wodurch es zu dem Schimmelbefall
gekommen war. Die Ursache für den Defekt war zunächst unklar.
Kulturlandesrätin Elisabeth Zanon (V) hatte nach den Vorfällen
erklärt, dass "kaum ein Weg daran vorbeiführe, das Museum künftig in
Form einer GmbH zu führen". Walde hatte entgegnet, dass die
Leitungsart eines Museums "kein Schutz vor technischen oder anderen
Havarien" sei. Sie ging davon aus, dass die GmbH "wahrscheinlich aber
kommen dürfte". Der Museumsverein und dessen Status als Eigentümer
der Sammlung (ausgenommen der Leihgaben) soll dabei bestehen bleiben,
hatte Walde erklärt. (APA)