Zweites Jahr des Intendanten David Pountney
Mit der offiziellen Eröffnung am Vormittag starteten die Bregenzer Festspiele in ihren 60. Sommer. Es ist das zweite Jahr und das erste Spiel auf dem See unter der Intendanz von David Pountney: Auch die Wiener Symphoniker, seit 1946 Festspielorchester, feiern in diesem Jahr ihren 60. Sommer am Bodensee.
Mittwochabend hat im Festspielhaus die Oper "Maskerade" von Carl Nielsen Premiere. Das Oeuvre des dänischen Komponisten Nielsen bildet auch in den Konzerten einen Schwerpunkt des diesjährigen Bregenzer Festspielsommers. Für Intendant Pountney, der bei "Maskerade" selbst Regie führt, ist die 1906 uraufgeführte Nielsen-Oper ein ideales Werk für ein Sommerfestival: "Maskerade sprüht geradezu vor Lebensfreude. Diese Oper ist eine großartige Hymne an die Menschlichkeit, die als notwendiger Ausgleich zu den Sorgen des Alltags gefeiert wird. Das macht Maskerade zu einem wunderbaren Spiegel aller Ideale, die unser Festival ausmachen".
"Troubadour" dürfte erneut Erfolgsgarant für Seebühne sein
Am Donnerstagabend hat das erste Spiel auf dem See unter der Intendanz von Pountney Premiere auf der Seebühne: Mit "Troubadour" dürfte Giuseppe Verdi nach "Nabucco" 1993/94 und "Ein Maskenball" 1999/2000 erneut ein Erfolgsgarant für die Seebühne sein. Liebe, Eifersucht und Rache sind treibende Elemente dieses Opernklassikers, den Regisseur Robert Carsen in einer stilisierten modernen Industriekulisse (Raffinerie-Bühnenbild Paul Steinberg) ansiedelt. Fabio Luisi leitet die Aufführung und dirigiert die Symphoniker im Orchestergraben des Festspielhauses. Die Verdi-Oper sei ideal für Bregenz, findet Pountney: "Der Troubadour ist wie geschaffen für die Bregenzer Seebühne. Die Musik hat eine wunderbar wilde Energie, die spektakulären Gesangspartien transportieren packende Emotionen, und die fesselnde Geschichte ist voller Dramatik und Leidenschaft".
Operette von Franzobel und Max Nagl auf der Werkstattbühne