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Grafik: APA
Wien - Österreichs Möbelhandel konnte 2004 erstmals seit drei Jahren beim Umsatz wieder zulegen. Der Gesamtumsatz in Österreich wuchs um 2,6 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro, so der Chef der RegioPlan Consulting Wolfgang Richter. Allerdings seien die Zuwächse nicht auf das reine Möbelgeschäft zurückzuführen, sondern vor allem auf Accessoires und Wohndekor.

Im Kampf gegen den stagnierenden Markt setzten die großen Möbelhändler auf unterschiedliche Strategien. Während Leiner/kika im Osten expandiert, hat die oberösterreichische XXXLutz-Gruppe mit der Übernahme der deutschen Mann Mobilia den "zweiten Paukenschlag" am deutschen Markt gelandet (siehe Artikel "XXXLutz expandiert weiter kräftig").

Große Ketten dominieren

Der heimische Möbelmarkt wird von großen Handelsketten dominiert. Die Leiner/kika-Gruppe betreibt in Österreich (Stand 2004) 50 Möbelhäuser mit insgesamt 850.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Konkurrent XXXLutz betreibt in Österreich laut RegioPlan-Studie 95 Standorte mit 790.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Den dritten Platz in Österreich hält der schwedische Möbelkonzern Ikea mit 90.000 Quadratmeter Verkaufsfläche in 6 Möbelhäusern.

Ikea hat nach eigenen Angaben im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. September 2003 bis 31. August 2004) 12,8 Mrd. Euro umgesetzt. XXXLutz kann den Umsatz durch die Übernahme der deutschen Mann Mobilia von 1,7 auf rund 2,1 Mrd. Euro ausweiten. (APA)