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Was ist Schwerarbeit? Die Arbeit am Hochofen zählt sicherlich dazu.

Foto: APA/dpa/Weigel
Wien - Der Feldversuch für die geplante Schwerarbeiterpension ist gestartet. Laut einem Bericht des Ö1-"Morgenjournal" vom Freitag wird anhand von rund 1.300 Fällen bis Mitte September geprüft, ob eine entsprechende Regelung überhaupt vollziehbar ist. Dabei geht es vor allem darum, ob länger zurückliegende Schwerarbeit heute noch nachgewiesen werden kann. Weitere Schwierigkeit: Es ist weiterhin nicht einmal definiert, was Schwerarbeit überhaupt ist.

Persönliche Befragung nicht unbedingt vorgesehen

Eine persönliche Befragung der 1.300 in den Feldversuch involvierten Pensionisten ist nicht unbedingt vorgesehen. Man wolle niemanden verunsichern, hieß es dazu aus der Pensionsversicherung. Grundsätzlich handelt es sich bei der in den Feldversuch einbezogenen Gruppe um Rentner, die im heurigen Jahr in den Ruhestand getreten sind. Die meisten Fälle kommen aus der Pensionsversicherungsanstalt für Arbeitnehmer, einbezogen sind aber auch die Bauern- und die Gewerbetreibendenversicherung.

Grundsätzlich sind für die Nutzung der Schwerarbeiterregelung 45 Versicherungsjahre vorzuweisen, von denen mindestens 15 mit Schwerarbeit verbracht werden müssen. Die Höhe der Abschläge liegt je nach Länge der Schwerarbeit zwischen 0,85 und 2,1 Prozent jährlich. Wie die Schwerarbeit definiert wird, ist noch offen. Es soll aber unter anderem auf den Kalorienverbrauch und das Arbeiten unter extremen Bedingungen wie großer Hitze oder Kälte abgestellt werden. (APA)