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Foto: AP/CAMAY SUNGU
München - Der deutsche Chiphersteller Infineon muss weiter gegen Vorwürfe des Vorstandschefs der israelischen High-Tech-Firma Green Power Technologies (GPT), Eitan Cohen, kämpfen.

Er beschuldigt den Konzern, Vertraulichkeitsvereinbarungen gebrochen und die Chiptechnologie des Unternehmens widerrechtlich in Infineon-Produkte eingebaut zu haben.

Mit Vorlage eines Expertengutachtens geht der Prozess vor dem Münchner Landgericht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ/Donnerstag) wahrscheinlich noch im Juli in die entscheidende Phase. Infineon wies die Vorwürfe als unbegründet zurück.

Teurer Rechtsstreit

Komme GPT mit seiner Schadenersatzforderung durch, könnte es für Infineon teuer werden. Bei dem Rechtsstreit geht es, so die SZ, um ein Marktvolumen von einigen hundert Mio. Dollar. GPT brachte den Fall mit einer Klage wegen Verletzung der Vertraulichkeitsvereinbarungen schon 2003 vor das Münchner Landgericht.

Der Fall dreht sich um Chips, die vor allem in Netzteilen von Notebooks, PCs, Servern und Telekomgeräten eingesetzt werden und die Geräte kleiner und effizienter machen. (APA/dpa)