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Rektoren weisen Schüssels Kritik zurück: Vorbereitungszeit zu kurz
Rektorenchef Badelt: Regierung erst seit einigen Wochen zu konreten Gesprächen bereit
Wien - Die Rektorenkonferenz hat am Donnerstag die von Bundeskanzler Schüssel im STANDARD-Interview
geäußerten Darstellungen zurückgewiesen, wonach die
Vorbereitungszeit für das Aus der Positiv-Diskriminierung
österreichischer Studenten ausreichend war. Konkrete Gespräche über
die möglichen Konsequenzen auf das EuGH-Urteil habe es erst seit
einigen Wochen gegeben hat, erklärte Rektorenchef Christoph Badelt in
einer Aussendung.
Dass es nicht früher zu Unterredungen gekommen war, sehen die
Rektoren in der Verantwortung der Politik. Die Regierung habe auch
nach den ersten Ankündigungen des EuGH-Generalanwaltes im Jänner
2005, wonach Österreich eine Niederlage drohe, eine offene Diskussion
über den freien Hochschulzugang abgelehnt: "Seriöse Auswahlverfahren,
wie sie bei den Medizinischen Universitäten einzuführen sind, können
allerdings nicht in wenigen Monaten ausgearbeitet werden", bekräftigt
Badelt. (APA)