Kabul - Bei schweren Zusammenstößen in der
südafghanischen Provinz Sabul sind nach Angaben der US-Streitkräfte
mindestens 17 Kämpfer der radikal-islamischen Taliban getötet worden.
Das US-Militär teilte am Mittwoch mit, bei der zweitägigen Operation
seien sechs Rebellen gefangen genommen sowie Munition und Waffen
sichergestellt worden.
Geistlicher in Helmand hingerichtet
In der Nachbarprovinz Helmand fiel der regierungsnahe Geistliche
Saleh Mohammed am Mittwoch einem Mordanschlag zum Opfer. Taliban
richteten dort den führenden muslimischen Geistlichen hin, der der
Regierung in Kabul seine Unterstützung ausgesprochen hatte.
Angesichts der Eskalation im Krieg gegen die Taliban-Miliz
kündigte die australische Regierung die Entsendung von 150
Elitesoldaten bis September an. Der Einsatz sei auf ein Jahr
befristet, sagte Premierminister John Howard am Mittwoch. Die
Bemühungen um eine Stabilisierung der Lage in Afghanistan würden
zunehmend durch Angriffe der Taliban und des Terrornetzwerks Al Kaida
gefährdet, erklärte Howard. Die Regierung sei daher unter anderem von
den USA und Afghanistan um Unterstützung gebeten worden. (APA/dpa/AP)