Egal on P2P-Tauschbörse oder bezahlter On-Demand-Download, eines haben beide Dienst gemeinsam: User suchen nach Musik, die sie bereits kennen.

Hier schlagen die Macher der Programme Indy und IRate andere Wege ein.

screenshot

Ist die Software einmal installiert, lädt sie zu Beginn wahllos Musik aus dem Netz. Dann haben die User die Möglichkeit, die Songs zu bewerten – und so der Software den eigenen Geschmack beizubringen. Anschließend liefern die Programme nur noch die gewünschte Musik.

Bei den so gelieferten Songs handelt es sich um Lieder, die von den Künstlern freiwillig bereitgestellt wurden. Zumeist geschieht das aus Promotionzwecken, ist es doch so unbekannten Musikern möglich, ohne Marketingaufwand große Zielgruppen zu erreichen.

Ian Clarke, Chief Technology Officer bei Change.TV, der Firma hinter Indy, sagt gegenüber der LA Times: "Das Ziel von Indy ist es, Möglichkeiten zu schaffen neue Musik zu entdecken. Es ist eine sehr menschliche Sache. Es gibt keinen magischen Computer, der entscheidet, was die Menschen gerne hören wollen. Es ist eine intelligente Möglichkeit, Menschen mit ähnlichem Geschmack zu finden und dann von ihnen Vorschläge zu erhalten, die man möglicherweise auch gerne hört".

Derzeit sind bei Indy etwa 10.000 Songs zu hören, 15.000 User nutzen die Software bereits.

IRate kann schon mit 50,000 Liedern aufwarten, die Software steht unter der GNU General Public License.

Links

Indy (Windows, Mac, Linux)

IRate (Java)

Nachlese

Internetradio: Gewünschte Songs sind nur einen Klick entfernt - Kostenlose Webradios statt Downloads - Dank neuer Suchfunktion bei Mercora können Lieder sofort gehört werden - eine Ansichtssache

Datenbank sammelt "Gene der Musik" (red)