EU-Währungskommissar Joaquin Almunia sagte vor dem Treffen, dass ein anhaltende hoher Ölpreis die Eurozone mindestens 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum kosten könne.
Zuletzt hatte die Kommission im Frühjahr ihre Wachstumsprognose für 2005 schon von 2 auf 1,6 Prozent gesenkt. Dabei war ein Ölpreis von etwa 50 Dollar (41,6 Euro) unterstellt worden. Danach stieg der Preis zeitweise auf gut 60 Dollar.
Mahnungen an Italien und Portugal
Die Finanzminister der zwölf Euro-Länder wollen zudem ihre Kollegen aus Italien und Portugal zu mehr Haushaltsdisziplin ermahnen. Beide Länder stehen wegen zu großer Defizite am Beginn von Strafverfahren nach dem EU-Stabilitätspakt.
Der italienische Minister Domenico Siniscalco nannte in Brüssel das von der Kommission Ende Juni vorgeschlagene Vorgehen zum Schuldenabbau akzeptabel. Die Kommission will Italien auf Basis des gelockerten Euro-Stabilitätspakt bis 2007 eine Schonfrist einräumen.