Peking - Bei einer Gasexplosion in einem chinesischen Bergwerk sind am Montag mindestens 59 Menschen getötet worden. Weitere 24 Bergleute würden nach dem Unglück in der westlichen Region Xinjiang noch vermisst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Vier Männer hätten sich nach der Explosion retten können. In der Mine hatte sich den Angaben zufolge Gas gesammelt, das schließlich explodierte.

Viele Bergleute erstickten an giftigen Gasen, sagte ein Sprecher der Suchmannschaften auf Anfrage. Er wollte sich nicht dazu äußern, ob die Vermissten das Desaster überlebt haben könnten. "Wir hoffen noch immer, sie lebend zu finden."

In chinesischen Bergwerken kommt es immer wieder zu Unfällen. Dabei wurden im vergangenen Jahr mehr als 6.000 Bergleute getötet. Die kommunistische Führung des Landes hat versprochen, die Anlagen zu modernisieren und die Sicherheitsstandards zu erhöhen. Angesichts der starken Nachfrage nach dem Energiestoff Kohle von Seiten der boomenden Wirtschaft ist dies jedoch ein schwieriges Unterfangen.

Nach offiziellen Angaben kann China nur etwa die Hälfte seiner derzeitigen Kohleproduktion unter Einhaltung der Sicherheitsstandards erbringen.(APA/Reuters/dpa)