Auch in Österreich sind die - in der Regel schwer kalkulierbaren - Tarife für Handytelefonate im Ausland seit Jahren ein Ärgernis. Tipps, wie man sich vor bösen Überraschungen schützen kann, gibt regelmäßig vor der Urlaubssaison die Arbeiterkammer:
  • Die Wahl des billigsten Anbieters im Urlaubsland durch manuelle Einstellung am Handy, denn das automatisch gewählte Handynetz ist nicht immer das billigste.

  • Kurzmitteilungen schicken statt anrufen, denn SMS sind meist teurer als im Inland, aber billiger als Anrufe.

  • Anrufe am Abend, sind billiger als in der Geschäftszeit.

  • Rufumleitung zur Mobilbox deaktivieren, denn sie verursacht auch dann Kosten, wenn das Handy ausgeschaltet ist.

  • Eine Falle kann "Passiv-Roaming" sein. Das sind jene Entgelte, die im Ausland für ankommende Anrufe anfallen. Laut AK-Erhebung liegen diese für Griechenland, Türkei, Italien, Spanien und Kroatien zwischen 40 Cent und 1,25 Euro (für Vertragskunden) - und sind damit nur unwesentlich billiger als Anrufe vom Ausland nach Hause, die zwischen 42 Cent und 2,50 Euro kosten.

    Warum? Weil beim Passiv-Roaming der Anrufer den Inlandstarif bezahlt, die Auslandsverbindung geht zulasten des Angerufenen. (afs, ung, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11.07.2005)