Das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung im Burgenland.

Foto: aspr.ac.at
"Der noch andauernde Krieg im Irak hat die öffentliche Debatte über die komplexen Zusammenhänge von Ökonomie und Krieg wieder aufleben lassen. Diese Interdependenzen sind nicht nur für innerstaatliche Kriege in der so genannten 'Dritten Welt' auszumachen, sondern werden sich auch im globalen Kontext augenscheinlich. Armut, geringes Einkommen und die staatliche Rohstoffabhängigkeit zählen heute – neben einem komplexen Bündel sich wechselseitig bedingender anderer Aspekte – in der Konfliktursachenforschung zu den zentralen kriegsauslösenden Faktoren", meint Thomas Roithner vom Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung im Einleitungstext zur 22. Sommerakademie in Schlaining .

Ökonomie und Krieg

Noch bis 15. Juli setzen sich namhafte ExpertInnen mit dem Thema Ökonomie und Krieg auseinander. Der Eröffnungsvortrag wurde von Bundespräsident Heinz Fischer gehalten, die Festrede von Jakob von Uexküll, dem Stifter des Alternativen Nobelpreises. Unter den Vortragenden: Elmar Altvater (Freie Universität Berlin), Birgit Mahnkopf (Wirtschaftswissenschafterin aus Berlin), Hans Sallmuter (Ex-GPA-Vorsitzender), Jörg Becker (Politikwissenschafter Solingen).

Vorträge und Workshops

Nach den einzelnen Vorträgen werden sich insgesamt zehn Workshops mit den Fragen der "Weltordnung von Ökonomie und Krieg" bis zur "Friedensökonomie" beschäftigen. (red)