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Tony Blair kehrt auf Grund der Anschläge nach London zurück

foto: ap/pool
Gleneagles - Die Anschlagsserie in London ist nach den Worten des britischen Premierministers Tony Blair von Terroristen verübt worden, "die im Namen des Islam handeln." Er wisse aber, dass Moslems weltweit "diesen Akt des Terrorismus beklagen".

In einer Ansprache sagte Blair am Donnerstagabend weiter, Polizei und Sicherheitskräfte würden alles daran setzen, die Verantwortlichen für die Anschläge vor Gericht zu bringen. "Wir werden uns nicht einschüchtern lassen", fügte er hinzu.

Blair ist am Donnerstagabend nach seiner Visite in London wieder zum G8-Gipfel im schottischen Gleneagles zurückgekehrt. Blair hatte das Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands nach den Terroranschlägen mittags verlassen. Er leitete eine Krisensitzung der Regierung in der von den Terrorakten geschockten Hauptstadt.

Am Abend stand für die G-8-Führer in dem schottischen Luxushotel noch ein Arbeitsessen auf dem Programm, in dem es unter anderem um außenpolitische Fragen gehen sollte.

In einer Ansprache sagte Blair am Donnerstagabend weiter, Polizei und Sicherheitskräfte würden alles daran setzen, die Verantwortlichen für die Anschläge vor Gericht zu bringen. "Wir werden uns nicht einschüchtern lassen", fügte er hinzu.

"Barbarisch"

Blair bezeichnete es als "besonders barbarisch", dass die Terroristen zugeschlagen hätten, während die Staats- und Regierungschefs der G8 in Schottland über Afrikahilfe und Klimaschutz gesprochen hätten. "Die Anschläge wurden so angelegt, dass sie mit dem Beginn des G8-Gipfels zusammenfielen", sagte er. "Tod und Zerstörung" könnten Großbritannien und die anderen Demokratien aber nicht davon abhalten, ihre Werte zu verteidigen. "Was immer sie tun, es wird ihnen nicht gelingen, das zu zerstören, was uns in diesem Land lieb und teuer ist", sagte Blair.

(APA/dpa/Reuters)