Die Zielsetzung des Welt-Allergie-Tages sei, Informationen darüber zu verbreiten, wie man allergischen Erkrankungen vorbeugen und den Verlauf abmildern könne, sagte Dr. Felix Wantke, Facharzt für Lungenheilkunde im Wilhelminenspital Wien. Das Informationsangebot richte sich an Patienten und Ärzte, aber auch an Gesunde.
Saisonale Abhängigkeit
Die Mehrheit der Allergiker leidet an rhinitis conjunctivia - Augenjucken und Schnupfen. Bei vielen Patienten ist die Erkrankung saisonal abhängig. Vor allem im Frühjahr, Sommer und Hochsommer klagt eine Vielzahl an Menschen über die typischen Symptome. Manche Patienten haben aber das ganze Jahr über zu kämpfen. Vor allem jene mit Haustier oder -staubmilben Allergien.
Prävention sei bei allergischen Erkrankungen das wichtigste. Nach dem Motto "Erkennung-Diagnostik-Behandlung" sollte laut Wantke vorgegangen werden. "Die Gefahr ist hoch, dass Menschen nach den üblichen Symptomen wie tränenden Augen und Luftbeschwerden ein allergisches Asthma entwickeln. Besonders für Kinder ist diese Krankheit eine große Belastung, sei es zu Hause, in der Schule oder beim Sport."
Behandlungsmethoden
Nach diversen Tests und nach Diagnose Allergie gibt es einige Behandlungsmethoden: Unter anderem alternative Ansätze wie Homöopathie, Akupunktur und TCM sowei die so genannte konservative Therapie, welche hauptsächlich Tabletten und Sprays verwendet, sowie die spezifische Therapie, bei der Allergene gespritzt werden, um den Körper zu veranlassen, Immuntoleranz zu entwickeln.
Speziell für Kinder kann diese Methode "sublingual" angewandt werden, dass heißt die Allergene werden mit einer Flüssigkeit unter die Zunge getropft und gelangen auf diesem Weg in den Körper. Beide Arten dauern in etwa zwei bis drei Jahre. Die Erfolgsrate ist hoch: bei 80 bis 90 Prozent der Patienten zeigen die Therapien Erfolg.