Wien - Der geschäftsführende BZÖ-Obmann Vizekanzler Hubert Gorbach nennt zehn Prozent der Stimmen als Ziel seiner Partei für die Nationalratswahl im Herbst 2006. Diese Marke zu erreichen sei notwendig, "um wieder eine Rolle in allfälligen Koalitionsverhandlungen zu spielen", so Gorbach in den "Salzburger Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe). Ausgeschlossen hat Gorbach, dass der frühere FPÖ-Klubchef Peter Westenthaler bei der Wiener Gemeinderatswahl für das BZÖ antritt.

"Die ÖVP wird sich anstrengen müssen, über 40 Prozent zu kommen. Und wir werden uns anstrengen müssen, um zehn Prozent zu erreichen", so Gorbach.

Entscheidung über eigene Zukunft erst nach Nationalratswahl

Die Frage seiner eigene Zukunft lässt Gorbach offen. Er werde erst nach der Nationalratswahl seine Entscheidung treffen. Dass sein angekündigter Wechsel in die Privatwirtschaft Turbulenzen und Fragen nach seiner ausreichenden politischen Motivation ausgelöst hatte, kommentierte Gorbach so: "Man ist eben nicht gewohnt, mit der Wahrheit umzugehen." Er habe aber "nicht lügen wollen". (APA)