Die Substanzen wurden in der Richtlinie in zwei Kategorien aufgeteilt: Die drei als krebserzeugend, erbgutschädigend und fortpflanzungsgefährdend eingestuften Stoffe DEHP, DBP und BBP, dürfen in der EU in Spielzeugen und Babyprodukten generell nicht mehr verwendet werden. Für die drei Substanzen DINP, DIDP und DNOP, deren Schädlichkeit nicht eindeutig nachgewiesen ist, wurde eine weniger strenge Regel geschaffen: Sie dürfen nicht in Spielzeuge gelangen, die Kinder in den Mund nehmen können.
Organschäden
"Versuche mit Mäusen haben gezeigt, dass diese drei Substanzen ebenfalls Krebs erregend sein können, insbesondere aber leber- und Nieren schädigend", sagte der griechische EU-Abgeordnete Antonios Trakatellis, der den parlamentarischen Bericht zu dem Thema verfasst hat.
Phthalate werden dazu eingesetzt, PVC elastisch zu machen. Auf Grund der fehlenden chemischen Bindung können die Weichmacher wieder relativ leicht aus dem Kunststoff herausgelöst werden, was vor allem problematisch ist, wenn Kinder ihr Spielzeug in den Mund nehmen. Dabei können über den Speichel gefährliche Mengen der Weichmacher aufgenommen werden.