Als Helfer zur Tour
In den Sprints sollte er Teamkollegen Robert Förster in Position bringen, sonst Kapitän und Landsmann Georg Totschnig abschirmen. Doch es kam ganz anders: "Paco" zeigte einmal mehr, dass er das richtige Gespür für Rennsituationen hat, nutzte in Tours die Gunst der Stunde und musste sich nur dem inzwischen zweifachen Tagessieger Tom Boonen (BEL) geschlagen geben. Die nüchterne Reaktion des Kärntners: "Das war gerade einmal die dritte Etappe und die Tour ist noch lang. Man muss die Kirche im Dorf lassen."
Einige Erfolge
Schon vor dem für Radsport-Österreich historischen 4. Juli 2005 hatte Wrolich mehrmals seine Visitenkarte abgegeben: 1999 gewann er eine Etappe der Tour de L'Avenir, 2000 beim Uniqa-Classic, 2002 den Klassiker "Rund um Köln" und zuletzt eine Etappe der Georgia-Tour - im Sprint gegen den großen Lance Armstrong. Dennoch haben vor der "Großen Schleife" viele eher seinem Trainingskollegen Bernhard Eisel den ersten österreichischen Tour-Etappensieg seit Max Bulla 1931 zugetraut. Gemeinsam gehen alle fünf österreichischen Saisonsiege bei den Profis aufs Konto der beiden Sprinter.
Späte Entscheidung für Radsport