In einer kurzen Ansprache versicherte der Ministerpräsident, die Regierung sei dabei, ein Hilfsprogramm umzusetzen, das unter anderem Zuschüsse für Arbeitslose und Zwei-Monats-Jobs beinhalte. Nach offiziellen Angaben liegt die Arbeitslosenrate in den palästinensischen Gebieten bei 26 Prozent. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) geht allerdings weniger als die Hälfte der palästinensischen Männer und unter zehn Prozent der Frauen im erwerbstätigen Alter einer regelmäßigen Beschäftigung nach. 62 Prozent der palästinensischen Familien leben in Armut.
"Verhaltenskodex"
Mit einem "Verhaltenskodex" gegen Gewalt wollen unterdessen die Gegner des geplanten israelischen Abzugs aus dem Gaza-Streifen Ausschreitungen radikaler Siedler künftig unterbinden. Nach Angaben aus Siedler-Kreisen verhandelten Vertreter des jüdischen Siedlerrats Jesha, Politiker der extremen Rechten sowie einige Rabbiner in der Siedlung Neve Dekalim über die Erstellung von Regeln, welche die Gegner des Abzugs dazu anhalten, gegen israelische Sicherheitskräfte oder Palästinenser künftig keine Gewalt mehr anzuwenden.