Wien - Die Dynamik bei den Unternehmensgründungen ist ungebrochen, heißt es im Wirtschaftsbericht 2005, der am Montag in Wien präsentiert wird. Demnach wurde im Vorjahr mit knapp 30.000 "nachhaltigen Unternehmensgründungen" eine neue Rekordmarke erreicht.

Jedes vierte der neuen Unternehmen entsteht aus einer Krise oder einer anders erzwungenen beruflichen Neuorientierung heraus: 25 Prozent aller Unternehmensgründer kommen aus der Arbeitslosigkeit.

Zahl der Gründungen verdoppelt

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Unternehmensgründungen in Österreich verdoppelt. Wurden 1994 rund 14.300 Gründungen verzeichnet, so waren es im Jahr 1997 bereis 21.706, im Jahr 2000 dann 23.762 und im Jahr 2004 (nach vorläufigen Zahlen) 29.715.

Die meisten Unternehmen wurden in den Branchen Gewerbe/Handwerk (31 Prozent), Handel (29 Prozent) sowie Information/Consulting (24 Prozent) gegründet.

Potenziale für die Zukunft sieht die Regierung im Gesundheits- und Sozialbereich sowie in der Technologie.

Die Selbstständigenquote liegt in Österreich mit 8 Prozent weiter unter dem EU-Durchschnitt (10,8 Prozent). Die Überlebensrate von kleinen und mittleren Unternehmen nach drei Jahren hingegen liegt mit 83 Prozent über dem EU-Durchschnitt von 70 Prozent. (APA)