Rom - Fünf italienischen Fußball-Schiedsrichtern droht die Gefahr, in den Sog des ausgedehnten Skandals um mutmaßliche Spielmanipulationen zu geraten. Dementsprechende Ermittlungen sind nach Angaben der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Montag-Ausgabe) von der römischen Staatsanwaltschaft aufgenommen worden.

Die Staatsanwälte vermuten Sportbetrug. Die Schiedsrichter, deren Namen nicht bekannt gegeben wurden, hätten von Klubs Geld und Geschenke eingesteckt, Namen von Verdächtigen wurden bisher noch nicht bekannt gegeben. Der Fußballverband FIGC will selber eine Ermittlung einleiten.

Inzwischen laufen die Ermittlungen gegen den Serie A-Aufsteiger FC Genua und den Zweitligisten Venedig wegen mutmaßlichen Spielmanipulationen auf Hochtouren. Genua wird verdächtigt, sich den Aufstieg mit Bestechungsgeldern erkauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft beruft sich in ihren Ermittlungen auf abgehörte Telefongespräche. (APA)