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Wien - Erste Bank-Chef Andreas Treichl will in den nächsten Jahren die Zahl seiner Mitarbeiter-Aktionäre von derzeit knapp 2 Prozent auf gut 5 Prozent des Aktienkapitals der Bank steigern. Vor ein paar Wochen ging das jüngste Mitarbeiteraktienprogramm über die Bühne. Dabei gab es eine Rekord-Beteiligung. Seit Ende voriger Woche notieren auch die dafür begebenen jungen Aktien.

Seit ihrem Börsegang (1997) hat die Erste Bank ihr Mitarbeiterbeteiligungs­programm immer wieder ausgeweitet. Vor allem seit 2002 wurden regelmäßig Mitarbeiteraktien im Rahmen einer von der jeweiligen Hauptversammlung beschlossenen Kapitalerhöhung zur Zeichnung aufgelegt.

Mehr Mitarbeiterbindung

Treichl: "Es ist unser klar definiertes Ziel, unsere Mitarbeiter so stark wie möglich an das Unternehmen und dessen Erfolg zu binden." Daher scheine es konsequent, auch die Zahl der Mitarbeiter, die gleichzeitig Eigentümer der Erste Bank seien, kontinuierlich zu erhöhen, so Treichl am Montag in einer Pressemitteilung. Er sprach von einer "außerordentlich" hohen Teilnahme an der nun abgelaufenen Aktion.

Im Rahmen des im Jahr 2002 gestarteten Management-Optionenprogramms wurden im April 2005 insgesamt 1.408.068 Aktien zu einem Ausübungspreis von 16,50 Euro pro Aktie (der 2004 durchgeführte Aktiensplits ist schon berücksichtigt) gezeichnet. Weitere 332.640 Aktien wurden zwischen dem 2. und 13. Mai 2005 in der "Mitarbeiteraktion 2005" erworben. Der Ausübungspreis lag 20 Prozent unter dem Durchschnittskurs im April 2005 und betrug 31,50 Euro pro Aktie. Die Aktien aus beiden Programmen unterliegen einer Behaltefrist von einem Jahr.

Kapitalerhöhung

Insgesamt wurden im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital 1.740.708 junge Aktien ausgegeben.

Somit erhöhte sich die Aktienanzahl der Erste Bank von 241.442.892 auf insgesamt 243.183.500 Aktien sowie das Grundkapital von 482,886 Millionen um 3,48 Millionen auf 486,367 Millionen Euro. Die Erstnotiz der jungen Stückaktien erfolgte am 30. Juni 2006 in Wien und in Prag. (APA)