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Entgleiste Waggons nach dem Anschlag

Foto: APA/EPA/Kantarcioglu
Ankara - Bei Bombenanschlägen auf zwei Züge in der Türkei sind fünf Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Die Behörden machten kurdische Rebellen dafür verantwortlich.

Ziel des ersten ferngezündeten Sprengsatzes war ein Reisezug in der Provinz Bingöl mit mehr als 50 Fahrgästen. Sieben Wagen entgleisten und begruben Fahrgäste und Zugpersonal unter sich. Innenminister Abdulkadir Aksu erklärte, fünf Beamte seien getötet worden. Die Zahl der Verletzten gab er mit 20 an.

Auch unter einem zweiten Zug, mit dem Helfer zur Unglücksstelle fuhren, explodierte eine ferngezündete Bombe. Ein dritter Sprengsatz wurde rechtzeitig entdeckt und von den türkischen Streitkräften zur Explosion gebracht. Die Verletzten wurden in Militärhubschraubern in Krankenhäuser geflogen.

Irakische Aufständische als Vorbild

Aus Kreisen des türkischen Geheimdienstes verlautete, die Rebellen setzten seit Beginn des Irak-Krieges immer häufiger ferngezündete Bomben ein. Sie folgten offenbar dem Beispiel der Aufständischen dort. Die syrische Regierung verurteilte die Anschläge.

Der Terrorismus stelle eine Gefahr für die Sicherheit und die Stabilität der Türkei und die gesamte Region dar, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur SANA einen Mitarbeiter des Außenministeriums. (APA/AP)