Donnerstagnachmittag, nach erst drei Wochen, die Hauptverhandlung: Widerstand gegen die Staatsgewalt und schwere Körperverletzung. „Nicht schuldig“, sieht sich Angeklagter M. „Ich hab vermutet, dass beide der Drogenszene angehören“, sagt einer der Polizisten. Nahe liegend für ihn, in Parknähe: Dort ist die Szene, stadtbekannt, dank Berichterstattung. Die beiden seien von Anfang an „widerwillig“ gewesen, sagt ein Beamter. Die Ehefrau schildert einen Wortwechsel: „Was musst du den heiraten, du blöde Sau“, habe ein Polizist ihr gesagt. Darauf sie: „Ich sag Ihnen auch nicht, wen sie heiraten sollen“.
Revierinspektor Z., 28, schildert, er habe den Pass zurückgeben wollen. Daraufhin habe „die Person“, M., die Hand zurückgezogen. Der Pass sei zu Boden gefallen, M. habe ihn mit dem linken Fuß weggekickt und zu zwei, drei „gezielten Schlägen“ angesetzt. M. habe „getreten, gebissen, gespuckt, war sehr aktiv“, zwei weitere Beamte hätten geholfen, aber „unsere Körperkraft hat nicht ausgereicht“. Deshalb der Pfefferspray, um „ihn zu beruhigen“.