New York/Wien/Hamburg - Der Ölpreis ist nach einem
zwischenzeitlichen Rückgang zum Wochenausgang am Freitag erneut
gestiegen. Er blieb aber unter dem zu Wochenbeginn erreichten
Höchststand. Autofahrer müssen für Benzin und Diesel weiter
Rekordpreise zahlen. Die leichte Entspannung beim Rohöl hat die
Kraftstoffe nicht erreicht.
An der New Yorker Rohstoffbörse verteuerte sich das Barrel (159
Liter) der US-Sorte WTI am Freitagnachmittag im Vergleich zum Vortag
um 44 Cent auf 56,80 Dollar. Die Sorge vor Versorgungsengpässen in
der zweiten Jahreshälfte hatte den US-Ölpreis zum Wochenbeginn noch
bis an die Marke von 61 Dollar getrieben und damit auf den höchsten
Stand seit Einführung des Handels an der Rohstoffbörse NYMEX 1983.
Opec schiebt Pläne für Förderquoten-Anhebung auf
Die Stimmung unter den Anlegern sei weiter angespannt, erklärten
Marktbeobachter. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC)
hatte zuvor die Pläne für eine weitere Anhebung der täglichen
Förderquote um 500.000 Barrel vorerst aufgeschoben.
Die OPEC will eine weitere Anhebung der Förderquote nach eigenen
Angaben vom Freitag erst wieder in Erwägung ziehen, wenn die Preise
für andere Sorten auf dem Weltmarkt erneut auf über 60 Dollar
steigen. Der Preis für ein Barrel OPEC-Rohöl war am Donnerstag auf
52,01 Dollar gefallen. Das waren 49 Cent weniger als am Vortag,
berechnete das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien. (APA/dpa)