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Das Space Shuttle "Discovery" könnte bereits am 13. Juli zur Internationalen Raumstation (ISS) starten.

Foto: APA/EPA/NASA
Cape Canaveral - Einer Wiederaufnahme der Space-Shuttle-Flüge steht nach Einschätzung von Harold Gehman, dem Chefermittler der "Columbia"-Katastrophe, nichts mehr im Weg. So weit er wisse, habe die NASA alles unternommen, um das Raumfährenprogramm im Juli fortsetzen zu können, sagte Gehman am Mittwoch. Nach dem Absturz der "Columbia" waren 15 Sicherheitsempfehlungen ausgearbeitet worden, von denen die NASA allerdings drei nicht vollständig umgesetzt hat.

Er würde auch nach den Verbesserungen in den vergangenen beiden Jahren nicht sagen, dass Raumfahrt sicher sei, unterstrich Gehman. Das US-amerikanische Volk und der Kongress machten sich nicht klar, welches Risiko die Shuttle-Flüge beinhalteten, erklärte der Vorsitzende der Kommission zur Aufklärung der "Columbia"-Katastrophe vom Februar 2003. Nach Angaben der NASA wird das Space Shuttle "Discovery" bereits am 13. Juli zur Internationalen Raumstation (ISS) starten.

"Ready"

Am Dienstag hatte NASA-Direktor Michael Griffin dem Wissenschaftskomitee des US-Repräsentantenhauses in Washington erklärt: "We are ready to go" ("Wir sind startbereit"). Griffin machte bei der Anhörung deutlich, dass es sich bei den ersten beiden Shuttle-Flügen um Testflüge handle. "Man muss sich dessen vollständig bewusst sein, dass sie auch das Risiko von Testflügen beinhalten", sagte er. Die bestehenden Risiken seien aber akzeptabel. Das Risiko, dass das Shuttle beim Start durch Eisbrocken oder Isolierschaum beschädigt wird, ist nach den Worten Griffins sehr stark reduziert worden. Ein abgebrochenes Stück Isolierschaum führte im Februar 2003 zum tödlichen Unglück der Raumfähre "Columbia". Damals kamen sieben Astronauten ums Leben. (APA/AP)